Rezension "Wir werden glücklich sein" - Aurélie Silvestre



Inhalt
Am 13. November 2015 stirbt die große Liebe von Aurélie Silvestre bei einem Terroranschlag in Paris. Er hinterlässt seine schwangere Frau und ihren gemeinsamen 3-jährigen Sohn. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen.. Durch die Geburt ihres zweiten gemeinsamen Kindes schöpft sie Kraft. Sie hat ihre "Keep Walking Crew" hinter sich und beschließt weiter zu leben und nimmt es sich fest vor: "Wir werden glücklich sein". Eines Tages fasst sie den Beschluss, ihre Geschichte zu veröffentlichen.

Meine Meinung
Das Cover ist zurückhaltend, springt einem nicht direkt ins Auge. Jedoch finde ich es perfekt ausgewählt für den Bericht. Blumen und Kerzen auf dem Boden zum Andenken an die Opfer des Terroranschlags - JE SUIS PARIS.
Das Buch hat mich berührt, mich zu Tränen gerührt und mich begeistert. Aurélie Silvestre berichtet mit einer solchen Klarheit, dass man gar nicht anders kann, als immer weiter zu lesen. Wirklich - ich konnte es nicht zur Seite legen.
Etwas so Schreckliches wünscht man niemandem. Doch sie hat es geschafft starkt zu sein, für ihre Kinder und entwickelt einen neuen Lebenswillen - ohne die Liebe ihres Lebens. Sie beschreibt Momentaufnahmen von ihrem Leben vor dem Anschlag und von Momenten nach dem Anschlag in kurzen, knappen Sätzen. Ich persönlich fand diesen Schreibstil genau richtig gewählt.
Dieses Buch hat mir mal wieder gezeigt, warum ich Berichte aus dem wahren Leben so gerne mag. Sie sind so nah, so realistisch und auch gleichzeitig so beängstigend. Ein Schicksalsschlag kann das eigene Leben auf so schnelle Weise so stark verändern. Nichts ist sicher. Es war genau richtig, es jetzt zwischen Weihnachten und Neujahr zu lesen. Zwischen dem Fest der Liebe und den neuen Vorsätzen. Es hat mir mal wieder bewusst gemacht, wie wichtig es ist jeden Tag zu lieben und diese Liebe auszudrücken. Denn vielleicht ist morgen schon nichts mehr, wie es heute war.

"Das Einzige, was wir wirklich tun können, ist, uns jeden Tag noch mehr zu lieben." (S. 151)

Was ich am meisten mochte:
Dass es ein Buch war, was mich mal wieder zu Tränen gerührt hat und ihren besonderen Schreibstil.

Was mir weniger gefiel:
Nichts, ich fand das Buch perfekt.

Fazit
Ein Buch, das mich tief berührt und nachdenklich gemacht hat, wie schon lange keins mehr. Sehr zu empfehlen und verdient 5 von 5 Punkten.


5/5 Punkten


Das Buch wurde mir vom Bloggerportal zur als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Hiermit möchte ich mich dafür recht herzlich bedanken.

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