Rezension "Good as gone" - Amy Gentry


Inhalt
Julie wurde mit 13 auf untypische Weise mitten in der Nacht entführt. Die einzige Augenzeugin war ihre kleinere Schwester Jane. Nie wurde eine Leiche gefunden. Mit 21 Jahren, also 8 Jahre später, steht sie plötzlich wieder vor der Tür. Das Buch erzählt die Geschichte einer Mutter, die große Zweifel daran hat, ob diese junge Frau wirklich ihr, für verschwunden erklärtes Kind ist oder nicht. Sie begibt sich auf die Suche nach der wahren Identität der Frau, die aus dem Nichts vor ihrer Tür erschienen war.

Meine Meinung
Als ich das Buch zum ersten Mal in der Hand hielt, war ich zu aller Erst etwas verdutzt. Das Buch wird als Roman beschrieben, aber als Thriller geworben. Da war ich gespannt! Nach dem Lesen würde ich es eher als Roman beschreiben, der etwas spannender geschrieben ist.
Mich hat das Buch trotzdem oder gerade deshalb sehr gefesselt. Amy Gentry schreibt aus verschiedenen Erzählperspektiven, baut so die Spannung immer weiter auf und im Nachhinein muss ich zugeben, dass ich oft auf dem blanken Holzweg lag. Einerseits wird aus der Sicht der Mutter Anna geschrieben, auf ihrer Suche nach der wahren Identität der jungen Frau, die sich ihre Tochter nennt. Andererseits wird aus den Sichtweisen von verschiedenen Frauenfiguren erzählt, bei denen man erstmal gar nicht weiß, wo man diese einordnen soll. Deshalb herrschte bei mir auch teilweise sehr große Verwirrung, da die Konstruktion sehr komplex war und man jederzeit aufmerksam sein musste. Im lauten Wartezimmer beim Arzt musste ich da die ein oder andere Seite schon mal zwei Mal lesen, um nicht komplett auszusteigen.
Die Handlung an sich fand ich sehr gelungen, eben weil sie sich sehr oft wendet und man bis zum Schluss im Dunklen tappt.

Was ich am meisten mochte:
Die Idee der Geschichte, auch wenn es viele Bücher gibt, die um vermisste Kinder handeln

Was mir weniger gefiel:
Die ständige Verwirrung von wem genau die Rede ist

Fazit
Spannend geschriebener Roman mit Überraschungseffekt.
Ich hatte sehr hohe Erwartungen an "Good as gone" aufgrund von Klappentext und anderen Rezensionen. Leider konnten diese nicht ganz erfüllt werden. Deshalb gibt es von mir:

3/5 Punkten

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